VfL Wolfsburg setzt mit geänderter Stadionordnung ein Zeichen gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie

April 10, 2012

In seinem Engagement für eine tolerante und weltoffene Fußballkultur setzt der VfL Wolfsburg ein deutliches Signal. So enthält die offizielle Stadionordnung des Vereins ab sofort eine neu gefasste und konkretisierte Passage, viagra 100mg wonach der Bundesligist ein äußeres Erscheinungsbild, ailment das Personen der rechtsextremen Szene anspricht, klar untersagt. Wer bestimmte Kleidung als politisches Erkennungsmerkmal verwendet (z. B. Thor Steinar oder Consdaple), wird fortan von allen Veranstaltungen in der Volkswagen Arena ausgeschlossen. Gleiches gilt weiterhin für alle rassistischen, gewaltverherrlichenden oder andere fremdenfeindlichen, aber auch antisemitischen oder homophoben Verhaltensweisen. Wer ein Heimspiel der Grün-Weißen missbraucht, um entsprechender Gesinnung Ausdruck zu verleihen, bekommt den Zutritt verwehrt.

„Von Zuschauern, die solch schlimmes Gedankengut ins Stadion transportieren, haben wir uns schon immer klar distanziert. Diese Maßnahme soll das noch einmal unterstreichen”, erklärt VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann. „Als toleranter und familienfreundlicher Verein ist es uns wichtig, jede Form von Ausgrenzung schon im Ansatz zu bekämpfen. Dabei wissen wir um die volle Rückendeckung unserer Fans, die uns auch von sich aus in diesem wichtigen Kampf immer wieder unterstützen. Darauf sind wir sehr stolz”, so Röttgermann weiter.

Hier der neue Paragraph 5.8 der Stadionordnung, die auch weitere Änderungen enthält und ab dem Dortmund-Spiel Gültigkeit besitzt:

„Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH steht für eine weltoffene, tolerante Fußballkultur und verurteilt fremdenfeindliche, rassistische, homophobe, gewaltverherrlichende, antisemitische, links- bzw. rechtsextreme Verhaltensweisen, Lebensanschauungen und politische Einstellungen. Aus diesem Grund können Personen, die mit ihrem äußeren Erscheinungsbild den Eindruck erwecken, dass sie eine solche Verhaltensweise, Lebensanschauung oder politische Einstellung vertreten, von allen Veranstaltungen ausgeschlossen werden. Zum äußeren Erscheinungsbild zählen insbesondere eine typische Bekleidung mit themenbezogenen Schriftzeichen, bei denen verschiedene Zahlen bzw. Buchstabenkombinationen die Einstellung des Trägers deutlich machen, oder bestimmte Bekleidungsmarken, die als Erkennungsmerkmal für eine solche Einstellung dienen (z. B. Thor Steinar oder Consdaple). Weiterhin können Personen, die eine solche Verhaltensweise, Lebensanschauung oder politische Einstellung durch Fahnen, Aufnäher, Propagandamaterial, Aufrufe oder Äußerungen zum Ausdruck bringen, von allen Veranstaltungen ausgeschlossen werden.”