Olympianachlese: Länder – Medaillen – Ratings

August 16, 2012

Die USA sind wirtschaftlich und nun auch wieder sportlich das Maß aller Dinge in der Welt. Die Sportler aus den USA, prostate der größten Volkswirtschaft der Welt, buy konnten in London die meisten goldenen (46) und auch die meisten Medaillen insgesamt (104) gewinnen. China musste sich nach eindrucksvollen Leistungen 2008 dieses Mal mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Damit sind die USA und China sowohl sportlich als auch wirtschaftlich tonangebend, doctor das ergab eine Analyse des Wirtschaftsinformationsdienstes D&B Deutschland zum Vergleich der sportlichen Leistungen in London 2012 mit den wirtschaftlichen Leistungen der Teilnehmerländer in Hinblick auf das D&B Länderrating.

Jedoch beim Blick auf die Länderratings ergibt sich ein anderes Bild. Die USA liegen mit DB2b zwar noch im oberen Drittel, aber China liegt mit DB4a in der unteren Hälfte. Australien ist mit DB1d das einzige Land der Top-20-Sportnationen von London mit einem Einser-Rating. Leider klappte es dafür sportlich gesehen nicht so wie erwartet. Australien verlor im Medaillenspiegel mit Rang 10 vier Plätze gegenüber den Spielen in Peking 2008. Auch die Ratings der restlichen Top 20 sind sehr gemischt. Deutschland liegt mit DB2a auf Platz 2, gefolgt von Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden mit DB2b.

Die einzigen Länder unten den Top-20-Nationen, die sich sportlich verbesserten und ihr Länderrating behalten, sind Kasachstan, Neuseeland und Südkorea. Kasachstan erreichte bei diesen Spielen Platz 12 und damit eine Verbesserung um 17 Plätze im Medaillenspiegel, verglichen mit der Platzierung 2008 bei den Spielen in Peking. Neuseeland liegt um zehn Plätze verbessert auf Rang 15 und Südkorea schaffte es zwei Plätze nach oben auf Rang 5. Jedoch gibt es kein Land unter den Top 20, das D&B in den vergangenen vier Jahren heraufgestuft hat.

Ansonsten ist der Trend beim Länderrating unter den Top-20-Nationen der Spiele von London negativ im Vergleich zu den Ergebnissen von vor vier Jahren. Bei 15 Ländern hat D&B das Rating in dieser Zeit gesenkt. Hier sieht man sehr eindrücklich die Nachwirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09. Noch sind Folgen in den meisten Ländern spürbar. Oder wie in Europa – dort sind neue Krisenherde wie Spanien und Italien hinzugekommen. Am härtesten traf es bei den Herabstufungen Ungarn (von DB2d auf DB4d), Italien (von DB2d auf DB3d) und den Iran (von DB5c auf DB6c). Wenn es wirtschaftlich und auch politisch schon nicht passt, so konnten doch wenigstens der Iran und Ungarn sportlich gesehen auftrumpfen. Der Iran verbesserte sich gleich um 34 Plätze im Medaillenspiegel, Ungarn um elf und selbst Italien auch um einen Platz.

Wirtschaftlich gesehen ist Brasilien, das Gastgeberland der nächsten Olympischen Spiele 2016, mittlerweile in der Weltspitze angelangt und auch etabliert. Die brasilianische Wirtschaft belegt derzeit den 6. Platz auf der Liste der größten Volkswirtschaften weltweit – noch vor Großbritannien und Italien. Sportlich liegen die Brasilianer noch außerhalb der Top-20-Sportnationen. Bei den Spielen in London erreichten sie Platz 22 im Medaillenspiegel nach Platz 23 in Peking 2008. Wenn der sportliche Erfolg der wirtschaftlichen Entwicklung folgt (erwartetes Wachstum 2012 2,8 Prozent und 2013 4,5 Prozent), dann wird es Brasilien 2016 auch unter die Top 20 schaffen.